Anfang 2020 gab es im Team viel Elan
und auch so manchen großen Plan.
Von Gärtnerlesung bis Weihnachtsmarkt,
Grundschule und Kindergarten,
alles musste plötzlich warten,
denn es kamen die Coronaviren
und ließen uns fast den Mut verlieren.
Die Bücherei musste schließen im März,
das war kein Scherz.
Doch eins ließ uns hoffen,
die OnLeihe war immer offen.
„Bestellen und abholen“ wurde wahr
später dann im frühen Sommerjahr.
Desinfektionsmittel, Masken und Handschuhe
raubten uns fast Motivation und Ruhe.
Aber alle hielten uns die Treue
LeserInnen und MitarbeiterInnen ohne Reue.
Kirchweih im Sommer fand statt
und beim Flohmarkt gab es „Bücher satt“.
Trotz Einschränkungen immerhin
meldete sich die 1000ste Leserin!
Mit dem Winter kommt Corona erneut
die Bücherei schließt und zuhause bleiben die Leut.
„Geschlossen“ das neue Jahr anbricht
und wir sind voller Zuversicht!
Die neue Leiterin der Landesstelle für Bibliotheken im Stankt Michaelsbund München, Dr. Claudia Maria Pecher besuchte gemeinsam mit der Diözesanbibliothekarin Melanie Dirauf die Stadtbücherei Iphofen. Seit 1. April ist Claudia Maria Pecher im Amt und ist zur Zeit in ganz Bayern unterwegs, um ihr neues Wirkungsfeld besser kennenzulernen.
Einen besonderen Schwerpunkt ihrer zukünftigen Tätigkeit will sie auf die Leseförderung und -motivation legen, bei dem die Bibliotheken in den Regionen eine Schlüsselrolle spielen.
Als ältester bayerischer Büchereiverband betreuen und unterstützen die Landesfachstelle und die Münchner Büchereizentrale bayernweit mehr als 1.000 Büchereien bei ihrer Arbeit. Die Landesfachstelle des Sankt Michaelsbund und die sieben bayerischen Diözesanstellen arbeiten als Beratungs- und Servicestellen für Büchereien und ihre Träger eng und abgestimmt zusammen.
In Vertretung von Büchereileiterin Ulrike Witt übernahmen Angelika Huckle und Ingrid Schmidt die Führung durch die Stadtbücherei Iphofen. Dr. Pecher zeigte sich von den Räumlichkeiten und dem Angebot der Stadtbücherei beeindruckt.
Susanne Seidel aus Dornheim ist die 1.000. Leserin der Stadtücherei Iphofen. Bei einem Einkauf in Iphofen ist ihr die Bücherei aufgefallen und einige Tage später hat sie ihren Leseausweis beantragt. Büchereileiterin Ulrike Witt freute sich, dass sich bereits 1.000 Leserinnen und Leser bei der Stadtbücherei registriert haben. Damit ist fast jeder vierte Einwohner Iphofens und seiner Stadtteile Mitglied in der Bücherei. Für Susanne Seidel gab es von der Büchereileiterin einen Blumengruß und ein Weinpräsent.
Große Tannen rund um die Tische und Bänke im Innenhof des DLZ vor der Stadtbücherei sorgten für heimeliges Weihnachtsfeeling. So konnte sich das Büchereiteam am festlich geschmückten Stand über viele Gäste freuen, die sich Glühwein, Kinderpunsch, hausgemachtes Chili sin carne und „Ulmer“ gut schmecken ließen. In der Bücherei wartete der schon traditionelle Bücherflohmarkt ebenfalls mit vielen „Leckerbissen“, die zahlreich den Besitzer wechselten.
Fleißige Hände hatten viele Maschen gestrickt und Stiche genäht, sodass auch die Liebhaber origineller und individueller Handarbeiten fündig wurden.
Es waren zwei arbeitsreiche, aber auch sehr lebendige Tage mit vielen Kontakten und neuen Lesern für das Team der Stadtbücherei.
Die Stadtbücherei hat den Schauspieler Stephan Bach aus Bamberg zur diesjährigen Lesung in die Grundschule eingeladen.
Die SchülerInnen der Klassen 1 – 4 sind begeistert als er das Thema vorstellt:
Eine von 55 Geschichten aus der Serie „Das Magische Baumhaus“ der amerikanischen Schriftstellerin Mary Pope Osborn. Philipp und Anne erleben dieses Mal ein Piratenabenteuer in der Karibik. Kostümiert mit Leinenhemd und Piratenkopftuch fordert er die Kinder auf, Sturm, Wind, Regen, Donner und Meeresrauschen akustisch zu begleiten und schon dreht sich das Baumhaus. Es landet an einem wunderschönen Karibikstrand. Atemlose Spannung erfüllt den Raum als der Piratenkapitän „Säbelzahn“ Philipp und Anne gefangen nimmt und nur gegen die Herausgabe eines Schatzes wieder frei lassen will. Stephan Bach versteht es, die bedrohliche Atmosphäre des Piratenüberfalls auszudrücken. Die Piraten wiederum sind gut gelaunt und singen gern und vor allem laut. Stimmgewaltig fügt er das Seemannslied „Wir lieben die Stürme...“ ein, die SchülerInnen unterstützen ihn beim Refrain.
Zum Glück findet das Abenteuer ein gutes Ende. Schließlich können Philipp und Anne ins Baumhaus entwischen, das sich sogleich dreht und sie wohlbehalten nach Hause bringt.
Die Kinder spenden Riesenbeifall und erbetteln sogar eine Zugabe, die Stephan Bach gern gewährt. Zum guten Schluss fordert er dazu auf, die anderen 54 Geschichten selbst zu lesen.
Vielen Dank, Herr Bach!